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Lesung am Lindenbäumchen
Lesung am Lindenbäumchen

So., 30. Mai

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Oberursel (Taunus)

Lesung am Lindenbäumchen

Lesung von Saskia Hennig von Lange und Moderation von Julia Ketterer

Zeit & Ort

30. Mai 2021, 15:00

Oberursel (Taunus), Freiligrathstraße, 61440 Oberursel (Taunus), Deutschland

Über die Veranstaltung

Wichtiger Hinweis:

Das Lindenbäumchen befindet sich in der Feldge­markung. Es ist nur zu Fuß und mit dem Fahrrad zu erreichen! Falls Besucher mit dem PKW zur Lesung anreisen, sollten Sie im Bereich des Gewerbegebiets An den Drei Hasen oder der Freiligrath­straße/Bleibiskopfstraße parken und von dort aus den ca. 15minütigen Fußweg zum Lindenbäumchen zurücklegen.

Endlich ist es soweit – die Inzidenzzahlen im Hochtaunuskreis sinken und es können unter bestimmten Rahmenbedingungen wieder Kulturveranstaltungen stattfinden. „Wir sind unglaublich froh, dass wir den Menschen in Oberursel sowie Künstlerinnen und Künstlern wieder die Gelegenheit zu Live-Veranstaltungen geben können“, sagt Bürgermeister Hans-Georg Brum. „Die Lesung am Lindenbäumchen am 30. Mai ab 15 Uhr unter freiem Himmel bildet hoffentlich den Auftakt zu vielen weiteren kulturellen Begegnungen in Oberursel.“

Die Lesung von Saskia Hennig von Lange ist Teil des Aktionstags von hr2 kultur – „Ein Tag für die Literatur und die Musik“. Ziel ist es, das Literatur- und Musikland Hessen sichtbar zu machen und zu zeigen, dass die Kultur und Kulturschaffenden da und bereit sind, ihre Künste mit dem Publikum zu teilen.

Die Frankfurter Autorin Saskia Hennig von Lange liest aus ihrem Buch „Der Baum denkt“. Sie beschriebt darin die fiktive Begegnung der alten Gerichtslinde mit dem Mädchen Marie: Während die Linde von ihren Erlebnissen aus vielen Jahrhunderten berichtet, weiht Marie den Baum in die schicksalhaften Menschenerlebnisse des 20. Jahrhunderts ein. Was als Episoden-Lesung von 2017 bis 2019 im Rahmen des Regionalpark-Projekts konzipiert war, wurde 2020 zu einem Buch. Die Autorin Saskia Hennig von Lange erinnert sich: „Von Episode zu Episode fühlte ich eine immer engere Verbindung zur Linde und natürlich auch zu meiner Hauptfigur Marie. Deshalb habe ich die Aufgabe sehr gerne übernommen, die ursprünglich für den Vortrag konzipierten Episoden zu einer Geschichte in Buchform umzuschreiben – so konnte ich noch ein bisschen mehr Zeit mit den beiden verbringen. Und vor allem freue ich mich, endlich wieder mit Menschen bei der Lesung in Kontakt zu treten!“

Das Buch wurde im April 2020 mit Förderung der Stiftung Flughafen Frankfurt für die Region vom Kultur- und Sportförderverein Oberursel e.V. gemeinsam mit der Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH bei Henrich Editionen veröffentlicht.

Die Lesung wird moderiert von Julia Ketterer, ist kostenfrei und wird vom Kultur- und Sportförderverein Oberursel e.V. durchgeführt. Dessen Geschäftsführer Udo Keidel-George ist sich sicher, „dass viele die Gelegenheit nutzten werden, an diesem besonderen Ort der Geschichte „Der Baum denkt“ zu lauschen, so wie es während der neun Lesungen von Saskia Hennig von Lange zum Wechsel der Jahreszeiten der Fall war. Wir gehen davon aus, dass wir am 30 Mai sogar keinen Test mehr für Besucherinnen und Besucher benötigen. Zur Sicherheit sollten Interessierte aber auf der Homepage www.ksfo.de nachschauen!“ Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, vor Ort werden die Kontaktdaten erfasst. Bei der vorhandenen Bestuhlung wird auf die erforderlichen Abstände geachtet. Ab 14:30 Uhr wird Kaffee angeboten.

Das Buch und die Lesung tragen dazu bei, dass dieser historische Anknüpfungspunkt in der Landschaft und somit auch ein Stück lokaler Identität erhalten bleibt. „Dies war ein zentrales Anliegen, das wir bei der Initiierung des Regionalpark-Projekts am Lindenbäumchen verfolgt haben“, erläutert Anja Littig, einer der Geschäftsführerinnen der Regionalpark Taunushang GmbH. Denn Ausgangspunkt für dieses Buch ist die mindestens 400 Jahre alte Linde, die an einer zentralen Wegeverbindung für Radfahrer und Spaziergänger zwischen Oberursel und Bad Homburg steht. Im Rahmen eines Kunstwettbewerbs 2016 – getragen vom Kultur- und Sportförderverein Oberursel e.V., dem Regionalpark RheinMain und der Stadt Oberursel (Taunus) – sollte an der alten Gerichtslinde ein dauerhaftes Kunstwerk entstehen, das diesen besonderen Ort in Szene setzt und dem gewachsenen Naturdenkmal und seinem geschichtsträchtigen Hintergrund Respekt zollt. Der in einer Jurysitzung ausgewählte Siegerentwurf „Lindenbäumchen, gerahmt“ von Winter/Hoerbelt sollte der einst so prächtigen Linde mit seinem dreidimensionalen Bilderrahmen wieder eine Erhabenheit verleihen und auf diesen Ort aufmerksam zu machen – unabhängig vom Zustand des Baumes. Bestandteil des Konzepts von Winter/Hoerbelt war auch, dass eine Geschichte über diesen Ort entstehen und in Form von Lesungen dort vorgetragen werden sollte. Dies hat Saskia Hennig von Lange so eindrucksvoll mit „Der Baum denkt“ umgesetzt, dass daraus ein Buch entstanden ist.

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