Mo., 29. Mai
|Herrenmühle
Natalya Karmazin – Karma Jazz Group
Modern Jazz
Zeit & Ort
29. Mai 2023, 14:00 – 17:00
Herrenmühle, An d. Herrenmühle 7-9, 61440 Oberursel (Taunus), Deutschland
Über die Veranstaltung
Natalya Karmazin (p), Daniel Guggenheim (ts, ss), Evgeny Ring (as), Christoph Rücker (db),
Martin Standke (dr); optional plus Serhiy Saifulin (violine) 2009 gründete die Pianistin Natalya Karmazin ihr „Modern Jazz Quintet“, das noch im
gleichen Jahr das Jazzstipendium der Stadt Frankfurt und eine Einladung zum 40. Deutschen Jazz Festival erhielt. In der Folge entwickelte Karmazin die Band weiter zur Karma Jazz Group.
2011 folgte das Debütalbum Birth of Indigo (Laika Records), begleitet von Kritikerlob in den
einschlägigen Medien wie dem Jazzpodium: „mal lyrisch, fein differenziert, mal zupackend,
bedeutungsvoll.“ Unlängst erschien der Livemitschnitt eines intensiven Konzerts bei den
internationalen Höri Musiktagen 2018 (Bodensee), im Mai 2019 erhielt Kamarzin, diesmal alsEinzelkünstlerin, erneut das Frankfurter Jazzstipendium. Nach dem Preisträgerkonzert ihres
„hochkarätig besetzten Solistenensembles“ (Frankfurter Rundschau) lobte der Kritiker der
FAZ das „enorme Formgefühl“ Karmazins: „ihrem differenzierten, auf obertonreiches
Klangfarbenspiel ausgerichteten Anschlag merkt man die profunde klassische Ausbildung
ebenso an wie den rhythmischen Attacken ihre Affinität zum Jazz.“ Die Stipendiumsjury stellt in ihrer Begründung fest: „Karmazin zeichnet sich in ihrem
virtuosen Spiel und ihren Kompositionen durch eine eigenständige Klangsprache aus.
Herauszuheben ist auch, wie sie Einflüsse aus Osteuropa und ihrer ursprünglichen Heimat
Ukraine elegant in ihre Musik integriert. In dem von ihr geleiteten Bandprojekt lässt sie ihrenMusikern Raum, entwickelt dramaturgisch gekonnt Dynamik und kreiert in subtilen bis
energiegeladenen Interaktionen eindrucksvolle Konzerterlebnisse.“ Natalya Karmazin (*1976) begann mit sieben Jahren Klavier zu lernen, ihre musikalische Ausbildung in der Ukraine reichte bis zum Abschluss an der Hochschule in Lemberg. 1999
kam sie nach Deutschland, studierte zunächst an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und ging dann nach Leipzig zu Richie Beirach. Hier legte sie 2008 ihr
Konzertexamen ab. Karmazins virtuoses Spiel lässt Einflüsse von Sergei Rachmaninow und
Myroslaw Skoryk ebenso erkennen wie von Keith Jarrett und ihres Leipziger Mentors
Beirach. Sie tritt auch solo auf und hat mit Moments of Silence ein Solo-Album
veröffentlicht.